Die Angriffswelle durch Hacker geht weiter: Jetzt hat es das Medienunternehmen Walt Disney getroffen. Die Fachzeitschrift „The Hollywood Reporter“ berichtete am Montag, Disney-Chef Robert Iger habe bei einem Treffen mit Mitarbeitern der Tochterfirma ABC in New York von einer Lösegeldforderung für einen bisher unveröffentlichten Film gesprochen. Iger verriet dabei nicht, um welchen Film es sich handelt. Der Konzern hüllt sich trotz diverser Spekulationen in Schweigen. Der Forderung nach dem Lösegeld wolle man nicht nachkommen. Laut dem „Hollywood Reporter“ verlangen die Hacker eine große Summe Lösegeld, zahlbar in der virtuellen Währung Bitcoin. Andernfalls drohen die Erpresser mit der Veröffentlichung von Filmausschnitten. Die Rolling Stones gehen im Herbst auf Europatour und kommen zu drei Konzerten auch nach Deutschland. Dies kündigten sie am Dienstag auf ihrer offiziellen Internetseite an. Die Fans können sich auf „eine Musikliste vollgepackt mit Klassikern freuen“, so die Band, allerdings gebe es jeden Abend auch „einige unerwartete Tracks“ und „ausgewählte Überraschungen“ zu hören. Die „Stones - No Filter“-Tour beginnt am 9. September in Hamburg mit einem Auftritt im Stadtpark. Sänger Mick Jagger wird mit den Worten zitiert, er sei „sehr aufgeregt, im Herbst durch Europa zu touren“, an einige vertraute Orte zurückzukehren und an anderen Orten zum ersten Mal aufzutreten. Gitarrist Keith Richards kommentiert die Tourankündigung mit: „Hey Leute, wir kommen. Wir sehen uns!!!!“ (dpa). Der amerikanische Sender HBO hat vier Spin-Offs für seine erfolgreiche Fantasy-Serie „Game of Thrones“ in Auftrag gegeben. Der Sender beauftragte die Drehbuchautoren Max Borenstein (Kong: Skull Island), Jane Goldman (X-Men: First Class), Brian Helgeland (L.A. Confidential) und Carly Wray (Mad Men). Der Autor der Buchvorlage, George R. R. Martin, soll mit einigen der Drehbuchautoren zusammenarbeiten und weiterhin als Ko-Produzent tätig sein. Über den Inhalt der Spin-Offs ist nicht genaues bekannt. Laut einer Pressemitteilung sollen sie verschiedene Zeitabschnitte des großen Game-of-Thrones-Universums behandeln. Wie viele der Drehbücher verwirklicht werden, wann und in welchem Format ist ebenso unbekannt. Da die siebte Staffel des Serienepos im Juli diesen Jahres und die achte und letzte Staffel 2018 erscheinen wird, ist vor 2019 wahrscheinlich nicht mit den Spin-Offs zu rechnen. Die Wochenzeitung „Die Zeit“ bekommt zum 1. Mai vier neue Herausgeber. Mitglied im dann fünfköpfigen Herausgeberrat sind vom Monatswechsel an die Soziologin Jutta Allmendinger, die „Economist“-Chefredakteurin Susan Minton Beddoes, der Autor und Kunsthändler Florian Illies und der ehemalige Telekom-Chef René Obermann, wie der Zeit-Verlag am Freitag in Hamburg mitteilte. Publizist und Politik-Dozent Josef Joffe bleibe als langjähriger Herausgeber in seiner Position. Neben dem 73-Jährigen stehen derzeit auch die 2002 verstorbene Marion Gräfin Dönhoff sowie der 2015 verstorbene Bundeskanzler Helmut Schmidt als Herausgeber im Impressum.Die neuen Herausgeber werden Verleger, Chefredaktion und Geschäftsführung publizistisch beraten. Minton Beddoes arbeitet seit 1994 beim „Economist“ und wurde 2015 zur 17. Chefredakteurin des britischen Wirtschaftsmagazins. Illies arbeitete für das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und für die „Zeit“. Er gründete 2004 das Kunstmagazin „Monopol“ und schrieb mehrere Romane. Zudem ist Illies seit 2011 Gesellschafter des Berliner Auktionshauses Grisebach. Die Soziologin Allmendinger ist SPD-Mitglied und seit 2007 Präsidentin des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung in Berlin. Obermann ist seit 2015 Partner und Managing Director bei der Investment-Gesellschaft Warburg Pincus. Dort ist er für die Telekommunikations-, Medien- und Technologiebranche zuständig. Von 2006 bis 2013 stand er an der Spitze der Deutschen Telekom. (epd). Eine Künstlerin ist vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe mit ihrer Forderung gescheitert, die Kunsthalle Mannheim zum Wiederaufbau zweier Werke zu zwingen. Die Rauminstallation „Mannheimer Loch“ („Hhole for Mannheim“) und die Lichtinstallation „Pharadise“ waren bei Sanierung und Umbau des Museums abmontiert und damit zerstört worden. Nach Auffassung des Senats sind beide Werke vom Urheberrechtsgesetz geschützt, die Interessen der Klägerin treten aber hinter die Interessen der Stadt Mannheim als Betreiberin und Eigentümerin der Kunsthalle zurück. Das Landgericht hatte bereits ähnlich geurteilt, der Künstlerin Nathalie Braun Barends aber für das „Mannheimer Loch“ rund 66.000 Euro Honorar von der Stadt zugesprochen. Das Oberlandesgericht hob die Verurteilung zur Zahlung jetzt auf und wies die Klagen der Künstlerin insgesamt ab. (dpa). Maren Ade („Toni Erdmann“) ist in der diesjährigen Jury des Filmfestivals von Cannes vertreten. Neben der vierzig Jahre alten deutschne Regisseurin und Produzentin sind auch der italienische Regisseur Paolo Sorrentino, der amerikanische Schauspieler Will Smith und die französische Schauspielerin Agnès Jaoui berufen worden, wie die Festivalleitung am Dienstag mitteilte. Insgesamt besteht die Jury aus acht Künstlern – vier Frauen und vier Männer. Unter der Leitung des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar werden sie über die Gewinner des Festivals entscheiden, das dieses Jahr sein 70. Bestehen feiert. Ade ist vergangenes Jahr mit dem Erfolgsfilm „Toni Erdmann“ in den Hauptwettbewerb gekommen. Dieses Jahr sind bislang 18 Beiträge im Rennen um die Goldene Palme, darunter zwei deutschsprachige Produktionen. Der deutsche Regisseur Fatih Akin wird seinen neuen Film „Aus dem Nichts“ präsentieren und der Österreicher Michael Haneke hat es mit „Happy End“ zum dritten Mal in den Wettkampf geschafft. In die renommierte Nebenreihe „Un Certain Regard“ ist die deutsche Regisseurin Valeska Grisebach mit „Western“ gekommen. Das Festival dauert vom 17. bis 28. Mai. Dieses Jahr werden Stars wie Isabelle Huppert, Diane Kruger, Marion Cotillard, Colin Farrell, Nicole Kidman und Kirsten Dunst erwartet. (dpa). Kurz vor dem Drehstart von „The War With Grandpa“ mit Robert De Niro als gewieftem Großvater stößt Uma Thurman zur Besetzung der Komödie, wie „Deadline.com“ berichtet. Regisseur Tim Hill („Alvin und die Chipmunks“) konnte neben De Niro auch Christopher Walken gewinnen. Die beiden Leinwandveteranen hatten 1978 zusammen den Kriegsfilm „Die durch die Hölle gehen“ gedreht. Nach seiner Großvater-Rolle in „Dirty Grandpa“, der mit partywütigen College-Kids allerhand Abenteuer erlebt, spielt De Niro nun einen verwitweten Opa, für den Enkel Peter sein Zimmer räumen muss. Der Junge denkt sich allerhand Tricks aus, um den Großvater zu vergraulen, doch der feuert zurück. Vorlage ist das gleichnamige Kinderbuch des amerikanischen Autors Robert Kimmel Smith aus dem Jahr 1984. (dpa). Zahlreiche Demonstranten haben am Dienstag die Einweihung der Kunstinstallation „Denkmal für den permanenten Neuanfang“ auf dem Dresdner Neumarkt mit lauten Rufen, Pöbeleien und Pfiffen gestört. Die Menge, darunter Pegida-Anhänger und Rechte, schrie „Haut ab, haut ab“ und beschimpfte das Werk der Hamburger Künstler Heike Mutter und Ulrich Genth als „Schrottkunst“. Die Collage soll nach dem Willen der Stadt am Schauplatz politischer Konflikte und Ort der Kunst anregen, Vielfalt und Komplexität der Geschichte anzunehmen und in Diskurs zur Gegenwart zu stellen. Die 7,46 Meter hohe Konstruktion aus Stahl, Bronze, Aluminium sowie elektrischen und mechanischen Bauteilen besteht aus einer Art Hebebühne. Darauf sind Kopien oder Abgüsse von Fragmenten zweier Dresdner Denkmäler aus Jugendstil und Sozialismus und eines Objekts aus der fürstlichen Kunstkammer angeordnet: ein Arm der Trümmerfrau, der Schleier einer Grazie vom Mozartbrunnen und die Hohlkugel einer Elfenbeindrechselei. Das „Denkmal für den permanenten Neuanfang“ soll für zwei Jahre stehenbleiben. (dpa). Unter dem Titel „Blonde Ambition“ sollen die Anfänge von Madonnas Karriere in den achtziger Jahren verfilmt werden. Das Studio Universal habe sich die Drehrechte an dem gleichnamigen Skript von Autorin Elyse Hollander gesichert, berichteten die Branchenblätter „Variety“ und „Hollywood Reporter“. Brett Ratner („Kill the Boss“) und Michael De Luca („Fifty Shades of Grey“) sind als Produzenten an Bord. Hollander schaffte es im vorigen Dezember gleich mit ihrem ersten Spielfilmskript auf den Spitzenplatz der Hollywood „Blacklist“ – eine Liste der meistversprechenden Drehbücher. In „Blonde Ambition“ geht sie der jungen Madonna mit dem bürgerlichen Namen Louise Ciccone nach, die mit 20 ihre Heimat Michigan verlässt und in New York ihr Glück sucht. Nach ihren ersten selbst komponierten Singles wie „Everybody“ und „Burnin' Up“ bringt sie 1983 ihr Debütalbum „Madonna“ heraus, ein Jahr später folgt mit „Like A Virgin“ der internationale Durchbruch. 1990 ging sie auf die „Blonde Ambition“-Welttour. In Filmen wie „Susan - verzweifelt gesucht“ und „Evita“ stand Madonna selbst vor der Kamera. Über die Besetzung und den Drehstart für „Blonde Ambition“ wurde zunächst nichts bekannt. (dpa). Der Berliner Rapper Sido spielt die Hauptrolle in der TV-Tragikomödie „Eine Braut kommt selten allein“. Nach Angaben des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) ist es der erste deutsche Fernsehfilm, der die Lebenswirklichkeit der Roma in den Mittelpunkt stellt. Für Sido sei die Produktion wegen seiner Sinti-Wurzeln eine Herzensangelegenheit, teilte der Sender mit. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Paul Würdig heißt, hatte in seiner Kindheit immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen. In dem Films sitzt die Roma Sophia (Michelle Barthel) eines Tages vor der Tür des vom Leben enttäuschten Johnny (Sido). Erst verdreht sie ihm den Kopf, dann quartiert sie ihre Großfamilie bei ihm ein. „Eine Braut kommt selten allein“ spielt nach Senderangaben mit Klischees und Vorurteilen und gewährt einen Blick in das Leben und die Kultur der Roma. Der Film soll im Dezember als Teil der Reihe „Film-Mittwoch“ im Ersten laufen. (dpa). Angekündigt war der nächste Action-Höhepunkt Hollywoods schon seit vier Jahren. Trotzdem müssen sich „Avatar“-Fans noch bis Dezember 2020 gedulden, um die blauen Naturwesen wieder über die schwebenden Felsen „Pandoras“ fliegen zu sehen. Dann nämlich soll das Animations-Epos fortgesetzt werden: Gleich vier Folgefilme verspricht der Regisseur James Cameron bis 2025, um an den bislang finanziell erfolgreichsten Film anzuknüpfen. „Aufbruch nach Pandora“ spielte 2009 immerhin knapp 2,8 Milliarden Dollar in die Kinokassen. Bereits 2013 sprach Cameron von drei Folgeepisoden des 3D-Fantasy-Streifens, die ursprünglich ab 2018 in die Kinos kommen sollten. Neben einer mehr als einhundertköpfigen Crew, mit der sich der Regisseur auf Facebook zeigte, sind auch die Hauptdarsteller Sam Worthington, Zoe Saldana und Sigourney Weaver wieder mit dabei. Die Dreharbeiten für alle vier Fortsetzungen würden nun beginnen, kündigte der „Titanic“-Regisseur in den sozialen Medien an. Ob die Sequels dann immer noch mit der „neuesten Tricktechnik“ aufwarten können, wird sich zeigen. (lbel). Im Oktober 2016 hatte die Ausstrahlung der Verfilmung des Theaterstücks "Terror - Ihr Urteil" von Ferdinand von Schirach mit Burghart Klaußner als Richter und Florian David Fitz (Bild) als Angeklagtem für Diskussionen gesorgt. Das Besondere an der Produktion, die zeitgleich im ORF und im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt worden war: Im Anschluss an die Schlussplädoyers der Staatsanwältin und des Verteidigers war nicht das Gericht, sondern der Zuschauer aufgefordert, in einer Abstimmung zu urteilen. Am Samstag bekam die Produktion im Rahmen der Romy-Gala in der Wiener Hofburg die Auszeichnung „TV-Ereignis des Jahres." Der Preis erinnert an die in Wien geborene Schauspielerin Romy Schneider (1938-1982) und wurde zum 28. Mal vergeben. (FAZ.NET). Der norwegische Schriftsteller Karl Ove Knausgård hat den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur 2017 erhalten. Der 48 Jahre alte Autor habe mit seinem Romanzyklus „Mein Kampf“ erbarmungslose Sezierarbeit an der männlichen Seele geleistet, teilte das Bundeskanzleramt am Sonntag in Wien mit. „Diese Literatur passt gut ins Land von Sigmund Freud“, erläuterte die Jury die Vergabe der mit 25.000 Euro dotierten Auszeichnung. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Umberto Eco und die britische Nobelpreisträgerin Doris Lessing. Der Österreichische Kunstpreis für Literatur ging an den Autor Wolf Haas. Anna Weidenholzer erhielt den „Outstanding Artist Award“ für Literatur. Die Autorin Evelyne Polt-Heinzl wurde mit dem Staatspreis für Literaturkritik prämiert. (dpa). Wettermoderator Jörg Kachelmann ist zurück im deutschen Fernsehen. Seine Sendung „Kachelmannwetter“ soll erstmals am 4. Mai ab 11.30 Uhr bei dem Reiseshoppingsender „Sonnenklar.TV“ ausgestrahlt werden. Mindestens einmal im Monat wird der in den neunziger Jahren als ARD-Wetterexperte bekannt gewordene Medienmacher nun zu sehen sein. Zum Auftakt Anfang Mai soll der Rundfunk-Star zunächst mit seinen Co- Moderatoren Michael Förster und Stephanie Frohmann über das Wetter in den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen sprechen – sechseinhalb Stunden dauert die Live-Sendung. „Das Wetter, das sonnenklar.TV verständlicherweise am liebsten zeigt, ist aus meiner beruflichen Perspektive eher langweilig“, erklärt Kachelmann in einer Pressemitteilung. „Mir ist aber klar, dass die sonnenhungrigen Urlauber das ganz anders sehen.“ Nach seinem Freispruch in einem Strafverfahren 2011 konnte der Moderator nicht mehr an seine ehemaligen Erfolge anknüpfen. (FAZ.NET). Lady Gaga übernimmt die Hauptrolle in Bradley Coopers Regiedebüt „A Star Is Born“. Laut dem Studio Warner Bros. sind die Dreharbeiten für den Musicalfilm diese Woche angelaufen. Die Sängerin, die für ihre schrillen Auftritte bekannt ist, spielt dabei ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm. Dieser handelt vom alkoholkranken Country-Musiker Jackson Maine (Bradley Cooper), der die junge Ally (Lady Gaga) kennenlernt und ihre Karriere ankurbelt. Es ist bereits die vierte Leinwandfassung des Welterfolgs. Nach „Ein Stern geht auf“ (1937) und „Ein neuer Stern am Himmel“ (1954) drehte zuletzt Frank Pierson 1976 „A Star Is Born“ mit Barba Streisand und Kris Kristofferson in den Hauptrollen. Für Lady Gaga ist es nicht die erste Schauspielerfahrung. Sie stand bereits für „Muppets Most Wanted“ und „Sin City 2: A Dame to Kill For“ vor der Kamera. 2016 erhielt sie für ihre schauspielerische Leistung in der Serie „American Horror Story: Hotel“ den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin. (dpa). Satiriker Jan Böhmermann hat das Ziel, seinen Song „Menschen Leben Tanzen Welt“ an die Spitze der deutschen Single-Charts zu bringen, klar verpasst. Das Lied, eine Parodie auf aktuelle deutsche Popsongs, landete in der Auswertung der vergangenen Woche auf dem zehnten Platz, wie GfK Entertainment meldet. Böhmermann macht sich darin über die Erfolgsrezepte der deutschen Musikindustrie und insbesondere über Sänger wie Max Giesinger und Tim Bendzko lustig. Das reichte aber nicht, um Dauer-Spitzenreiter Ed Sheeran zu gefährden, der zum 14. Mal mit „Shape Of You“ triumphiert. Auf Platz zwei steigen die Toten Hosen mit „Unter den Wolken“ ein, Dritter ist Burak Yeter feat. Danelle Sandoval („Tuesday“). (dpa). Der chinesische Pianist Lang Lang hat wegen einer Entzündung im linken Arm sämtliche Konzerte bis Ende Juni abgesagt. Er müsse auf Anraten der Ärzte seinen Arm schonen, teilte er auf seiner Facebook-Seite mit. Unter anderem fallen ein Konzert in Zürich am 26. April sowie eine Veranstaltung der Lang Lang-Stiftung aus, wie die Tonhalle als Veranstalter mitteilte. Der weltbekannte Pianist wollte dort mit hundert Kindern aus der Region Klavier spielen. Das Konzert und Kinderprogramm würden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Weitere Konzerte waren in Paris am 3. Mai und Bergen in Norwegen am 1. Juni vorgesehen. Der erste öffentliche Auftritt nach der Zwangspause soll nach dem Tourneekalender am 8. Juli in Oxford in Großbritannien stattfinden. Seit Jahren kämpft die Tochter Marlene Dietrichs vor Gericht darum, dass Youtube-Clips gelöscht werden, die ihre berühmte Mutter zeigen. Jetzt hat das Oberlandesgericht München abermals eine Klage abgewiesen. Im Prozess vertritt die Marlene Dietrich Collection GmbH die Rechte der Tochter Maria Riva und ist auch für den Schutz der Persönlichkeit und des Lebenswerks der 1992 verstorbenen Schauspielerin und Sängerin zuständig. Nachdem das Landgericht 2012 nur eine Unterlassung in Bezug auf Videoclips mit dem Lied „Lili Marleen“ forderte und die Klage ansonsten abwies, revidierte das Oberlandesgericht das Urteil 2014 und erlaubte auch das Zeigen dieser Aufnahmen. 2016 hob der Bundesgerichtshof dieses Urteil jedoch wieder auf und beauftragte das Oberlandesgericht mit einer Neuverhandlung über die urheberrechtliche Situation. An diesem Donnerstag verkündete das Oberlandesgericht, dass Maria Riva keine Urheberrechtsansprüche zustehen. Die umstrittenen Aufnahmen seien Teil eines Films, der ein Konzert Marlene Dietrichs von 1972 zeigt. Damit lägen die Urheberrechte beim Filmemacher, nicht aber bei der Erbin der Künstlerin. Das Oberlandesgericht hat keine neuerliche Revision zugelassen. Eine Nichtzulassungsbeschwerde einzureichen ist dennoch möglich. (dpa/afp).