Unter den Kleinparteien feiert vor allem die europafreundliche Volt-Partei Erfolge. Die Piratenpartei dagegen verliert ihren Sitz – und eine Partei zieht neu ein.
Diskussion um zweite Amtszeit von der Leyens +++ Zentralrat der Juden beunruhigt über AfD-Ergebnis +++ SPD-Chef Klingbeil: „Es müssen Dinge anders werden“ +++ Spitzenpolitiker der Grünen räumen Fehler ein +++ alle Entwicklungen zur Europawahl im Liveticker.
Erst im März war Péter Magyar auf der politischen Bühne Ungarns erschienen. Jetzt wurde seine Partei Tisza in der Europawahl aus dem Stand zur stärksten Oppositionskraft.
Das EU-Parlament ist ein Stück nach rechts gerückt. Das könnte Folgen für die Migrationspolitik haben. Und der Einstieg in ein Programm für eine europäische Raketenabwehr sein.
Im Osten erreicht die AfD fast 30 Prozent. Die Grünen werden pulverisiert – weil sie jene verloren haben, die sie sicher glaubten: die Jungwähler. Kanzler Scholz bekommt einen Denkzettel, selbst von SPD-Wählern.
Die Brüder Italiens setzen ihren Höhenflug fort: Sie steigerten ihr Wahlergebnis gegenüber 2019 um mehr als 22 Punkte. Aber auch die Sozialdemokratin Schlein baute ihre Stellung aus.
Christdemokraten, Sozialdemokraten und Liberale haben zwar eine Mehrheit im EU-Parlament. Doch das allein reicht noch nicht, um Ursula von der Leyen eine zweite Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin zu sichern.
Die Union kommt nach Auszählung aller Wahlkreise auf 30 Prozent. Die AfD wird zweitstärkste, in ostdeutschen Bundesländern sogar stärkste Kraft. Für die Grünen wird der Wahlabend zum Debakel.
Das gute Ergebnis der Union zeigt, dass Merz mit seinem Kurs richtig lag: Die Mitte hat sich nach rechts verschoben. Scholz muss nun vor allem in der talfahrenden Ampel „Friedenskanzler“ sein.
Netanjahu hat es nun bewiesen: Israel lässt nichts unversucht, um Geiseln heimzuholen. Eine Lösung für die anderen Verschleppten oder ein Ende des Krieges sind aber nicht näher gerückt.
Es wirkt unsouverän, wenn Südkorea auf die nordkoreanischen Fäkalienballone mit Lautsprecherpropaganda antwortet – zumal wenn deren Aufbau in Gewalt an der Grenze münden könnte.
Die Europawahl zeigt, dass die EU nicht die Sowjetunion ist, wie Rechtspopulisten behaupten. Das Europaparlament ist auch nicht undemokratisch. Es steht für einen großen Fortschritt.
Jede neue Flut zwingt noch stärker zur Klima-Prävention. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Gerichte die Politik wegen säumiger Anpassungen korrigieren werden.
Papst Franziskus beleidigt Frauen und Homosexuelle. Damit beschädigt er nicht nur seinen eigenen Ruf, sondern vor allem sein Amt – und das Vertrauen der Gläubigen in die Kirche.
Macron verspricht der Ukraine Kampfflugzeuge. Olaf Scholz billigt das still. Auch für Kiew ist das eine der gute Nachricht: Berlin und Paris haben sich wieder zusammengerauft.
Die SPD tritt mit Wahlkämpfer Scholz auf der Stelle. Die Grünen investieren viel, bekommen aber erheblich weniger Stimmen. Und die FDP leidet – mal wieder.
Sahra Wagenknecht findet das Wahlergebnis ihres Bündnisses „großartig“. Bei der alten Linkspartei ist die Stimmung dagegen gedrückt. Der Ko-Parteivorsitzende Schirdewan empfiehlt, noch ein Glas Wein zu trinken.
Die Allianz des französischen Präsidenten Emmanuel Macron wurde in der Europawahl nur zweitstärkste Kraft, weit hinter Le Pens Rassemblement National. Schon in wenigen Wochen soll es Neuwahlen geben.
Die EVP gewinnt die Europawahl nach ersten Hochrechnungen. Liberale und Grüne erleiden Verluste. In Frankreich und Österreich legen die Rechtsparteien zu.
Die AfD erreicht ein Rekordergebnis bei der Europawahl. Doch Spitzenkandidat Krah machte Ärger, mehr Stimmen wären wohl möglich gewesen. Kontrolle über die eigene Delegation hat die Parteispitze kaum.
Die Union geht als Gewinnerin aus der Europawahl hervor. Damit ist der erste bundespolitische Test für Merz gut gelaufen. Doch von jetzt an werden die Herausforderungen größer.
Die rechte FPÖ hat erstmals in einer bundesweiten Wahl die früheren Volksparteien hinter sich gelassen. Was heißt das für die Parlamentswahl im Herbst?
Seit 1958 ist die Bedeutung des Europäischen Parlaments stetig gewachsen. Ein Gespräch mit einem EU-Integrationsforscher über guten Willen – und gute Gelegenheiten.
Till Steffen, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünenfraktion, sagt im Interview, wie ein AfD-Verbotsverfahren gelingen kann – und warum es dafür nie einen richtigen Zeitpunkt gibt.
Der Kanzler geht aufs Ganze, und auch der CDU-Chef weiß: Die Europawahl ist sein erster großer Test. Die Grünen haben viel zu verlieren, Sahra Wagenknecht kann nur gewinnen. Ein Überblick.
In Deutschland findet die Wahl am 9. Juni statt. Mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung können Sie herausfinden, welche Partei Ihren Positionen am besten entspricht.
Die Europawahl gilt unter Wahlforschern als „Nebenwahl“. Hier probieren die Parteien ihre Kampagnen für die Bundestagswahl aus. Was sich hier bewährt, könnte im nächsten Jahr ins Bundeskanzleramt führen.
Mehr als 200 Parteien, 24 Sprachen, ein Sitz in drei Staaten – das Parlament der EU ist nicht wie jedes andere. Über ozeanische Wahllokale, Lastwagen voller Akten und ein tägliches Stille-Post-Spiel.
Bei der Europawahl geht es auch darum, welche Macht die EU in Zukunft haben soll. Erfahren Sie im F.A.Z.-Wahlcheck, welche Partei Ihren Überzeugungen nahesteht.
Mit Großdemonstrationen ist in vielen deutschen Großstädten für Demokratie und gegen das Erstarken rechtsextremer Parteien demonstriert worden. In Leipzig ist Sandra Hüller auf der Bühne.
Wahlkämpfer wollen die Bürger nicht nur mit politischen Reden überzeugen, sondern auch mit Musik. Sie müssen die richtigen Melodien für Millionen finden. Welche sie wählen, sagt einiges aus.
Die aktuelle Drohung richtet sich auch gegen Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten aus Halle. Am Freitag und Samstag wurden in verschiedenen Städten Politiker von AfD, SPD und Linken angegriffen.
Nur die EU-Kommission darf Gesetze vorschlagen. Das Europäische Parlament und die mächtigen Mitgliedstaaten reden mit. Für ihre Verständigung gibt es feste Fristen. Die umgehen die drei mit einem Trick.
„Es liegt in unserer Hand, welche Richtung Europa einschlägt“, sagte die EKD-Ratsvorsitzende. Fehrs trat mit Vertretern der jüdischen und muslimischen Gemeinschaften auf. Die AfD hatte gefordert, die Kundgebung abzusagen.
Bei der Abschlusskundgebung von CDU und CSU zur Europawahl zieht Söder einige Fußballvergleiche. Merz beginnt mit einem Downer. Und von der Leyen schlägt sich allenfalls wacker.
Früher wäre es unvorstellbar gewesen, dass eine deutsche Botschafterin eine Rüstungsmesse besucht und einen Empfang für Rüstungsmanager gibt. Genau das ist nun aber in Bulgarien geschehen.
Die Europäische Union wählt ein neues Parlament, das Interesse daran will sie durch Werbung befeuern. Ihre Markenkommunikation aber kommt auf nur wenige gemeinsame Nenner.