Wenn man in der Politik nicht weiterweiß, holt man sich Berater ins Haus. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das der früheren Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Sie gründete 2014 die "Taskforce Drehflügler", mit deren Hilfe die Einsatzbereitschaft der Kampfhubschrauber verbessert werden sollte. Das war ein gutes Geschäft für das weltweit tätige Unternehmen McKinsey, das für Beratungsleistungen an dem Projekt zwischen 2016 und 2018 stattliche 11,8 Millionen Euro verdiente.

Dieses Engagement sorgte damals für einiges Aufsehen, es wurde im Jahr 2020 sogar Thema in einem Untersuchungsausschuss des Bundestages. Was jedoch unbehandelt blieb: McKinsey ging nicht nur im Bundesverteidigungsministerium ein und aus. Zur selben Zeit war das Unternehmen auch für russische Staatskonzerne und einen russischen Rüstungsproduzenten tätig.